Mit dieser
Fragestellung durften sich die Studenten am Freitag, den 15.06.2012,
auseinandersetzen und konstruktive Lösungen in Gruppen erarbeiten. In
Zusammenarbeit mit der OPC-Gruppe und der ACTEGA veranstaltete die Gemeinschaft
Düsseldorfer Wirtschaftschemiker den Fallstudien-Workshop rund um die Themen
des „Innovation Roadmaps“ und „Net Present Values“.
Dr. Andreas
Kühne eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Vorstellung seiner Person.
Als promovierter Wirtschaftschemiker von der Heinrich-Heine-Universität
arbeitet er nun seit 2 Jahren für die OPC-Gruppe eng mit chemischen Unternehmen
zusammen.
Anschließend stellte Sebastian Georg, der Business Development Manager, sich und die OPC-Gruppe kurz vor.
Anschließend stellte Sebastian Georg, der Business Development Manager, sich und die OPC-Gruppe kurz vor.
Die OPC-Gruppe
ist ein kleines mittelständisches Beratungsunternehmen aus Düsseldorf, das
seine Kernkompetenzen auf die chemische Branche legt. Trotz einer kleinen
Mitarbeiterzahl begleitet das Unternehmen in der ganzen Welt über den USA,
Frankreich, Italien und vielen mehr. Die OPC-Philosophie beruht dabei auf
Entscheidungshilfen, die „kurzfristig langfristig erfolgreich sein“ sind. In
Kooperation mit den Chemischen Unternehmen werden schließlich pragmatische
Lösungen durch Zusammenarbeit gefunden.
Eine große
Bereicherung für den Workshop war die Mithilfe von Dr. Peter Jenkner, der als
Forschungsleiter der ACTEGA die Veranstaltung immer wieder mit guten
Praxisbeispielen vertieft hat.
Die ACTEGA als
Untergruppe der ALTANA ist für die Produktion von Lacken, Dichtungsmassen,
Druckfarben und Klebstoffe verantwortlich und beliefert vor allem die
Verpackungsindustrie und die grafische Industrie. Die ACTEGA besitzt 26
Standorte über die ganze Welt verteilt und baut ganz bewusst auf eine
dezentrale Stuktur des Unternehmens. Vor allem technologische Innovationen,
Themen der Nachhaltigkeit und die Rohstoffsicherung sind Wegweiser der
chemischen Branche. Dr. Jenkner betonte daher die Notwendigkeit des markt- und
betriebswirtschaftlichen Denkens in der effizienten Forschung als Grundstein
der Produktvermarktung.
Nach der
Vorstellung wurden die Studenten zu den führenden Leitern des Unternehmens
Closetec befördert. Als Verantwortliche für diese fiktive Unternehmung wurde in
Kleingruppen in kürzester Zeit aktuelle und noch kommende Projekte eingeordnet,
bewertet und priorisiert.
Hierzu mussten
sich die Gruppen zunächst selber organisieren, bevor sie die Aufgaben des
Unternehmens bewältigen konnten. Die Teams fanden nach Fristablauf wieder im
Seminarraum zusammen und stellten die unterschiedliche Projekt-Einordnung mit
Hilfe einer Kurzpräsentation vor. Anschließend wurden die Ergebnisse kritisch
diskutiert und aufgearbeitet.
Bevor es dann in
die Mittagspause ging, gab Sebastian Georg den Studenten noch ein paar
hilfreiche Ratschläge für eine gute Präsentation an die Hand.
Zur Aktivierung
der Teilnehmer nach dem Essen begann der zweite Teil des Workshops mit einer
kleinen sportlichen Ertüchtigung („Oh ja!“), auf die die Vorstellung des
Net-Present-Value-Tools für die anschließende Gruppenarbeit folgte.
Wie viel ist ein
Projekt in 10 Jahren wert?
Zur Beantwortung
dieser Frage setzten sich die Studenten am Nachmittag mit den „nackten Zahlen“
der Investitionsrechnung auseinander und berechneten den Barwert ausgewählter
Projekte, der dazu dient eine Rangfolge operativ festzulegen. Noch einmal
wurden die Ergebnisse der Gruppen zusammengetragen, vorgestellt und zerlegt.
Anschließend betonte
Herr Dr. Jenkner, welche weiteren Faktoren für eine erfolgreiche Forschung und
Entwicklung von Bedeutung sind. Für den Erfolg neuer Produkte ist es u.a. wichtig
die künftigen Bedürfnisse der Konsumenten abzuschätzen sowie beispielsweise der
Marketing- und Sales-Abteilung Projekte und Produkte zu erklären, damit die diese
auch bereitwillig unterstützen.
Wir bedanken uns
recht herzlich bei Dr. Andreas Kühne, Dr. Peter Jenkner, Sebastian Georg und
allen Studenten, die zum Gelingen dieses ebenso unterhaltsamen sowie
lehrreichen Workshops beigetragen haben.